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Unser Verein:


Bei uns im Schützenverein Weinsberg sind sowohl aktive Sportschützen/-innen als auch Schießsport-Interessierte herzlich willkommen.

Wir pflegen ein freundliches und kameradschaftliches Miteinander von Jung und Alt.

Aus der Geschichte der Schützengilde:

(aus der Festschrift der Schützengilde 1862 Weinsberg 100-jähriges Vereinsjubiläum und Fahnenweihe am 29. u. 30. Sept. u. 01. Okt. 1962)

über die Anfänge des Bestehens der Schützengilde Weinsberg liegen uns erst ab dem Gründungsjahr 1862 eroberte Quellen vor. 
Vor dieser Zeit hat ein städtisches Schützenchor bestanden, denn die Schützengilde Weinsberg übernahm die dem Schützenchor gehörige Fahne, welche aus dem Jahr 1848 stammt.
Um diese Fahne haben sich die Weinsberger Schützen immer wieder neu geschart, besonders, wenn die Existenz des Vereins in Frage stand und aus ihr wurde immer wieder neue Kraft und neuer Schützengeist geboren.
Am 26. März 1862 hat Payer eine Gründungsversammlung einberufen, bei der zu Ausschussmitgliedern gewählt wurden:
Rechtskonsulent Payer
Kaufmann Koch
Rechtskonsulent Dr. Bock
Küfer Wilhelm Erath
Büchsenmacher Krause.
Am 26. April 1862 erfolgte die eigentliche Gründung des Vereins.
Der Vorsitzende war Rechtskonsulent Payer (Schützenmeister).
Dem Ausschuss gehörten die Mitglieder
Kaufmann Koch
Küfer Erath
Rotgerber Schmauck
an.

Kameralamtsdiener Bayer fungierte als 1. Schützendiener. Es wird nur nebenbei erwähnt, dass der Verein auch noch mit der Armbrust schoss, nämlich Kübler benützte noch eine solche.

Der junge Verein hatte die Unterstützung der Stadtverwaltung, die ihm auf städtische Kosten die Erstellung einer Schiessanlage im Sparreiss ermöglichte. Von da ab entwickelte sich ein reger Schiessbetrieb.

Da es sich später herausstellte, dass dieser Platz, durch seinen schlechten Zugang, keine Erweiterungsmöglichkeit bot, wählte man einen solchen am Fusse des Hirschberges; aber die Reichsbahnverwaltung fühlte sich in ihren Interessen behindert und so wurde das Gesuch der Schützengilde abschlägig behandelt. (Im Jahr 1862 erweiterte nämlich die Reichsbahn ihre Anlagen und eröffnete ihre Strecke Heilbronn - Hall.)

Im Jahr 1863 wurde der Schützengilde von der Stadt ein neuer Platz hinter dem Steinbruchwald zugewiesen.
Zum Zweck der Aufbringung der Mittel zur Erstellung der neuen Anlage wurden Stückdarlehen, es waren etwa 100 Gulden veranschlagt, bei den Mitgliedern des Vereins unverzinslich aufgenommen. Damals zählte der Verein bereits 40 Mitglieder und 1 Ehrenmitglied. 

Sie rekrutierten sich aus den Gemeinden
Eberstadt
Gellmersbach
Hölzern
Lennach
Schwabbach
Weißlensburg
Willsbach
Cleversulzbach.

In den folgenden Jahren muss der Verein unter ungünstigen Verhältnissen bestanden haben. Die Anschaffung moderner Büchsen bereitete grosse Geldsorgen, manches Mal war die Existenz des Vereins überhaupt in Frage gestellt.

Am 16. Mai 1878 wurde der Bau einer neuen Schiesshalle beschlossen. Die Finanzierung der Anlage wurde wieder durch die Mitglieder sichergestellt. Es wurden nämlich Aktien ausgegeben. Während dieser und auch nach dieser Zeit berichtet die Chronik nicht viel, aber im Jahr 1921 erwachte der Verein zu neuem Leben.

Am 28. Juli 1921 haben sich einige Weinsberger zusammengefunden und in einer Versammlung am 21. August 1921 Oberamtsbaumeister Karl Rebmann zum Vorstand gewählt. Er ist heute unser Ehrenoberschützenmeister.
Stellvertreter war Bankdirektor Brechenmacher
Zeugmeister wurde Hausmeister Gurrath
Ausschussmitglieder:
Peter Seitz
Fabrikant Lorenz
Sattlermeister Gwinner
Buchdruckereibesitzer Wilhelm Röck
Herr Schlette
Stellvertretende Ausschussmitglieder:
Richter
Schlette
Trautwein
der Förster in Weinsberg
Maier und Hummel - beide aus Willsbach. 
Als Büchsenmeister fungierte Votteler
Notariatskandidat Karl Gurrath, Weinsberg als Schriftführer.

Aus dieser Zeit datiert auch die Erstellung einer neuen Schiessanlage im Heerwald, die nach neuen Erkenntnissen ausgebaut wurde, während die alte Schiessanlage am Steinbruch aufgegeben wurde. Auch diese Anlage wurde hauptsächlich durch die Mitglieder erstellt und die anfallenden Baukosten durch Darlehen finanziert.

Am 14. September 1924 wurde der Schiessstand offiziell eingeweiht. Die Vereinsfahne erhielt einen Fahnennagel mit der Jahreszahl 1848.

Das Jahr 1945 setzte dem Verein ein jähes Ende. Das Inventar und die Büchsen gingen durch Beschlagnahme verloren, jedoch die Vereinsfahne hatte das Mitglied und Fahnenträger Paul Pfeilsticker in sicherer Obhut. Es geht die Sage, dass er sie vom Verlust dadurch gerettet habe, weil er allnächtlich auf ihr geschlafen habe. Die Fahne zeigt die Farben schwarz, gold, rot, im gelben Feld ein Ölgemälde die Weibertreuszene darstellend.

Am 10. Juni 1953 hat sich aber die Schützengilde 1862 Weinsberg zu neuem Leben aufgerafft. Nachdem der Schiessstand im Heerwald durch einige wenige Mitglieder wieder instand gesetzt und das Schützenhaus, das durch Kriegswirren sehr zerfallen, wieder aufgemauert war, wurde ein Eröffnungsschiessen veranstaltet und die alten Mitglieder aus der 1945 erloschenen Gilde geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Ehrenoberschützenmeister
Paul Pfeilsticker
Karl Häberlen
Gottlieb Klöpping
Otto Hellmich
Der Vorstand des Vereins wurde Karl Bierenbreier und der Verein zählte 17 Mitglieder.

Die Schützengilde hatte von da an einen guten Start. Unterstützt durch Rat und Tat des Ehrenoberschützenmeisters Rebmann, konnte manche Klippe überwunden werden. Die Ausrüstung mit neuen Büchsen verschlang viel Geld, die Schiessanlagen wurden laufend verbessert.

Auch pflegte der Verein neben dem Schiesssport die Geselligkeit. Er veranstaltete in den folgenden Jahren mehrere familiäre Feiern, besonders zu erwähnen ist das Frühlingsfest im Jahr 1958.

Durch Wegzug des Vorstandes war dessen Neuwahl erforderlich. Sie fiel auf Gerd Schenk. Er leitete die Geschicke des Vereins mit viel Liebe und Freude zur Sache. Man gestaltete das Schiessgelände weiter aus, sehr zahlreich beteiligte man sich an auswärtigen Schiesswettkämpfen und holte sich schöne Preise. Der Höhepunkt des sportlichen Ereignisses im Verein kann aber darin gesehen werden, als der Verein unter sehr starker Konkurrenz am 26. Juni 1961 beim Bezirksschützenfest in Backnang sich die Bezirkswanderfahne "Unterland" eroberte. 

Die siegreichen Schützen waren:
Karl Klenk
Erwin Klenk
Christian Ludwig
Fritz Häberlen

Der Verein musste in den letzten Jahren auch das Hinscheiden zweier alter, verdienter Ehrenmitglieder betrauern. Sie waren Paul Pfeilsticker und Gottlieb Klöpping.

Der Bezirksschützentag 1962 fand in Weinsberg statt. Mit ihm verbunden war das 10 jährige Bestehen des Bezirkes Unterland. Zu einer schönen Feier trafen sich viele Schützen aus nah und fern in der alten Weibertreustadt.

Die alte Schützenfahne (welche die älteste Schützenfahne des Unterlandes ist) bekam einen ehrenvollen Platz auf dem Rathaus in Weinsberg, da sie durch Alter ergraut und für den offiziellen Gebrauch nicht mehr tauglich geworden ist.
Die neue Fahne, die nach einem künstlerischen Entwurf des Schützenbruders Weitzsäcker gestaltet wurde, begleitet seitdem die Schützengilde Weinsberg auf ihrem Weg. 

1980 wurde der Brunnen gebohrt.
1983 Bau der Toiletten - Bauleiter: Fritz Häberlen
1983 Neubau der KK-Stände. Die beiden rechten Bahnen werden umfunktioniert, so dass auch mit dem Luftgewehr geschossen werden kann. - Bauleiter: Werner Strobel
1983 Erstmaliges Erscheinen des "Schützengildenblättchens". Dies soll weiterhin 2 mal im Jahr erscheinen, jeweils im März und Oktober.
01.05.1984 Speziell zum 1. Maifest wurde ein Schwein geschlachtet um dann ein Schlachtfest zu veranstalten.
Am Stadtfest1985 wird zum erstem Mal ein Schinkenschießen in der Schieß,bude veranstaltet.

Erstellungsjahr: 1987

aus der Festrede des Oberschützenmeisters Wolfgang Stütz zum
125-jähriges Vereinsjubiläum am 24. Okt. 1987 in der Hildthalle Weinsberg

Nach 1962 kehrte etwas Ruhe ein. Trotzdem wurden nach und nach in verschiedenen Abschnitten Um- und Anbauten im Heerwald durchgeführt. Unter der Regie von Oberschützenmeister Willi Klumpp, Oberschützenmeister Christian Ludwig und Oberschützenmeister Fritz Häberlen erhielt unser Schützenheim sein heutiges Aussehen.

Wir verfügen heute über eine recht ansehnliche Anlage mit 8 Luftgewehr-, 5 KK- und 10 Pistolenständen für unsere Mitglieder.

Es bestand aber der Bedarf weitere Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen. Im Grundsatz ist bereits vorgesehen, ein Gebäde für die Unterbringung von 14 10-Meter Ständen zu erstellen.

Im Augenblick wird die Umgehungsstraße Weinsberg gebaut, sie wird im Bereich des Schützenhauses parallel zur Autobahn geführt; das heißt, dass die Zufahrt über den Hasenmühlweg und dem neuen Feldweg entlang den Hauptverkehrsstraßen bald die fast nicht mehr zumutbaren Schlaglochverhältnisse ersetzt.

Jahresfeiern und -ausflüge werden organisiert und durchgeführt, so dass der gesellschaftliche Bereich nicht zu kurz kommt.
Das 1. Mai Fest wird bei einem Preisschießen mit KK- und Vorderladergewehr von den Gästen ausgetragen.
Beim Jedermannschießen unter den Weinsberger Vereinen und Vereinigungen wird um einen von der Stadt Weinsberg gestifteten Wanderpokal gekämpft.

1976 hat eine Schützenschwester die Landesmeisterschaft im Einzelwettbewerb der Disziplin Sportpistole gewonnen und
1978 mit der Damenmannschaft Ostfildern die Deutsche Meisterschaft in der Disziplin Sportpistole errungen. 
Die Beanstandungen der Schießanlagen durch das Landratsamt Heilbronn, veranlaßten uns auch während den Vorbereitungen zum Fest, noch einige kleinere Umbauten zu verwirklichen. Allerdings mußte noch dringend die Seitenmauer des KK-Standes erhöht werden. 

Inzwischen wurde der Hasenmühlweg und der weiterführende Feldweg fertiggestellt. 

Die Stadt Weinsberg hat daraufhin veranlaßt, dass wegen überhöhter Geschwindigkeit eines Großteils der Benutzer, eine Schwelle eingebaut wird. Natürlich wurden im gleichen Augenblick die Mitglieder veranlaßt mit angepaßter Geschwindigkeit zu fahren. 

Am 26.03.1989 wurde in der Schützengilde eingebrochen? Auf jeden Fall gab es ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl gegen Unbekannt. 

Am 09.03.1990 wurde der Bauantrag zur Erstellung einer Lufthalle und ein Scheibenlager auf den Grundstücken Flst. 781 und 795/1 Steinweg in Weinsberg der Stadt Weinsberg eingereicht. Da es sich bei diesen Flurstücken um eine ehemalige Obstanlage und um einen Jungwald handelt, wird zunächst eine Umwandlungsgenehmigung nach §9 Landeswaldgesetz, durch die Stadt Weinsberg bei der Körperschaftsforstdirektion in Stuttgart beantragt.



Anfang 2003 Neubau der KK-Stände.
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